Leere Wahlversprechen? Die gibt es bei mir nicht. Ich setze um, was ich mir vorgenommen habe – das kann ich einfach! Seit meiner Wahl zur Bürgermeisterin der Stadt Einbeck habe ich zielstrebig eine zukunftsgerichtete Wirtschaftspolitik verfolgt. Genauso, wie ich es im Vorfeld der Wahl angekündigt hatte. Dies werde ich nach meiner Wiederwahl ebenso zielgerichtet fortsetzen. Vieles habe ich in den vergangenen Jahren erfolgreich vorangebracht.
Ein statistisch sichtbarer und auch im täglichen Leben wahrnehmbarer Erfolg von dieser Politik ist die positive Entwicklung der Arbeitsplätze in Einbeck. Der Anteil der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist in den vergangenen acht Jahren um mehr als 16 Prozent angestiegen. Die Arbeitslosenquote ist bis zum Beginn der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Shutdown im März 2020 also deutlich gesunken.
Ich habe die städtische Wirtschaftsförderung und das Standortmarketing geschickt miteinander verzahnt und die Einbeck Marketing GmbH entwickelt sich zukunftsorientiert weiter. Gemeinsam mit der Politik und meinem Team in der Stadtverwaltung habe ich außerdem ein Leitbild für Einbeck entwickelt. Seither orientieren sich alle strategisch wichtigen Entscheidungen der Stadt daran. Als Bürgermeisterin habe ich einen touristischen Markenbildungsprozess angeschoben, der inzwischen fast abgeschlossen ist. Auf dieser Grundlage wurde der Tourismus als Wirtschaftsfaktor für die Stadt Einbeck gestärkt und ausgebaut.
Dass der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Einbeck ist, hat eine von der Stadtverwaltung beauftragte Begutachtung der dwif Consulting GmbH des Deutschen wirtschaftswissenschaftlichen Instituts für Fremdenverkehr e.V. herausgefunden. Das Zahlenwerk ist eindrucksvoll und belegt: Die touristische Wertschöpfung entspricht dem Einkommensäquivalent von 810 Personen. Der städtische Haushalt nimmt dadurch rechnerisch also jährlich Steuern in beachtlicher Höhe von 3,8 Millionen Euro ein. Es kommen überwiegend Tagesgäste und sie bringen vor allem auch dem Einzelhandel und der Gastronomie wichtige Einnahmen! Wir haben also die Prioritäten in der Stadtverwaltung im Prozess zur Entwicklung der Gesamtstrategie richtig gesetzt: unser Fokus liegt unter anderem auf „Öffentlichkeitsarbeit“ und „Kultur, Freizeit und Tourismus“.
Besonders wichtig war mir die Einführung von Unternehmensbesuchen. Inzwischen bin ich in zahlreichen Betrieben gewesen und habe viele Gespräche geführt. Es ist mir als Bürgermeisterin ein zentrales Anliegen, die Bedürfnisse der Unternehmerinnen und Unternehmer in Einbeck kennenzulernen. Auch die Neuansiedlung und Verlagerung von Unternehmen habe ich eng begleitet. Ein sichtbares bauliches Signal war es, die Industriebrache im Westen der Stadt Einbeck zu beseitigen. Der POSER PARK ist entstanden und die Gewerbeflächen in den Industriegebieten füllen sich beständig. Auch in unseren Ortschaften investieren Handwerksbetriebe und Unternehmen in ihre Betriebe. Das macht mir Mut für die Zukunft.
Die Innenstadt unserer wunderschönen Fachwerkstadt Einbeck hat sich während meiner Amtszeit positiv verändert. Mit vereinten Kräften haben wir den Marktplatz und den Hallenplan deutlich barriereärmer gestaltet – das schätzen nicht nur unsere älteren Einwohnerinnen und Einwohner, sondern auch die vielen Familien mit kleinen Kindern, die in unserer Stadt leben. Denn ihr Alltag wird dadurch deutlich leichter. Dazu tragen auch die rund 70 Projekte des Integrierten Entwicklungskonzepts (IEK) in der Kernstadt und den Ortsteilen bei, das wir 2013 ausgearbeitet und 2014 politisch beschlossen haben. Mehr als die Hälfte der Projekte haben wir bereits umgesetzt, in der Umsetzung oder in der Planung – Fortsetzung folgt nach meiner Wiederwahl zur Bürgermeisterin.
Der für den Erfolg des Wirtschaftsstandorts Einbeck ebenfalls sehr wichtige Bereich Kultur ist lebendig und besonders vielfältig. Dies ist den vielen Kulturschaffenden zu verdanken, die sich für unsere Stadt engagieren. Auch ihnen stehe ich seit meiner Wahl mit Rat, Tat und ganz viel Herzblut zur Seite. Im Jahr 2020 sollte die StadtpARTie, die 2019 ins Leben gerufen wurde, zum zweiten Mal stattfinden. Durch die Corona-Pandemie mit den damit zusammenhängenden weitreichenden Beschränkungen kam alles anders. Die facettenreiche Veranstaltung musste in diesem Jahr leider ausfallen. Damit die Kultur in Einbeck bald wieder so strahlen kann wie vor der Pandemie, werden wir viel dafür tun. Mehr zu unseren Plänen lesen Sie hier.
„Never change a winning team“! Was gut läuft, sollte man möglichst weiterführen – ich finde, an diesem Spruch ist viel Wahres dran. Für die nächste Amtsperiode nach der Wahl habe ich mir deswegen vorgenommen, an meine Erfolge der vergangenen Jahre direkt anzuknüpfen. Ich werde die Wirtschaftskraft Einbecks weiter aktiv stärken. Auf diese Weise wird es mir als wiedergewählte Bürgermeisterin gelingen, unseren Wirtschaftsstandort weiter voranzubringen. Das ist eines meiner wichtigsten Ziele! Ganz konkret bedeutet dies:
Ich werde weiterhin sehr regelmäßig die vielen verschiedenen Unternehmen – große und kleine – besuchen, die im Stadtgebiet von Einbeck ansässig sind. Dort höre ich immer ganz genau hin – das kann ich einfach! Ich möchte erfahren, wo die Probleme und Anliegen der Unternehmerinnen und Unternehmer liegen. Ich möchte wissen, was gut läuft und was nicht. Über die Wirtschaftsförderung der Stadt kann ich ganz konkrete Hilfestellungen anbieten – falls diese nötig und gewollt sind. So wollen wir gemeinsam mit der Universität Göttingen und der SüdniedersachsenStiftung durch das Welcome Centre Südniedersachsen unsere Unternehmen bei der Akquise von Fach- und Führungskräften noch individueller unterstützen als bisher. Ganz wichtig ist es mir dabei, die Ortsteile und die dort angesiedelten Betriebe besonders genau im Blick zu behalten und auch mit ihnen im engen Kontakt zu bleiben.
Eine tragende Säule unserer Wirtschaftskraft ist das Handwerk – es hat, sprichwörtlich gesagt, „goldenen Boden“! Doch die Suche nach Fachkräften und Nachwuchs gestaltet sich in vielen Branchen auch im Stadtgebiet von Einbeck immer schwieriger. Eine Möglichkeit, sich vielen jungen Leute zu präsentieren, haben die Unternehmen bereits bei der Einbecker Ausbildungsmesse. Doch auch darüber hinaus werde ich alle Unternehmen und Handwerksbetriebe nach Kräften bei der Suche nach Auszubildenden ebenso unterstützen wie bei der Übergabe des Geschäfts an die nächste Generation und die Regelung der Nachfolge.
Für die Innenstadt brauchen wir ganz dringend neue Ideen, wie wir die unschönen Leerstände von Geschäften in der Altstadt verringern können. Ich möchte deswegen möglichst schnell den Posten eines City-Managers oder einer City-Managerin schaffen und mit einer geeigneten Person besetzen. Neue, zukunftstaugliche Konzepte müssen entstehen, damit wir bei diesem Thema bald vorankommen! Ich hoffe, dass es uns gelingt, derzeit noch fehlende Branchen nach Einbeck zu holen. Einen Regionalladen zum Beispiel halte ich für sehr wichtig. Es gibt so viele kleine Anbieterinnen und Anbieter von regional hergestellten Produkten – sie sollen eine zentrale Möglichkeit zum Verkauf bekommen. Ich ganz persönlich fände außerdem einen Unverpackt-Laden für die Stadt schön.
Die für das Stadt- und Standortmarketing verantwortliche Einbeck Marketing GmbH, in deren Aufsichtsrat ich sitze, muss noch besser mit der Wirtschaftsförderung der Stadt verzahnt werden. Gute Beispiele dafür, wie es funktionieren kann, sind die Projekte zur Ansiedlung eines Budgethotels in Einbeck oder der Entwicklung des sogenannten „Druckerquartiers“. Jeder bringt seine Expertise in seinem Bereich in den Prozess ein – die Stadtverwaltung in Bezug auf Grundstücksangelegenheiten, Bau- und Denkmalrecht und Fördermittel, Einbeck Marketing in der Ansprache von Investorinnen und Investoren, Betreiberinnen und Betreibern, Haus- und Grundstücksbesitzerinnen und -besitzern, Einzelhändlerinnen und -händlern. Ein anderes Beispiel: Das Team im städtischen Sachgebiet Tourismus baut derzeit eine Datenbank mit relevanten Informationen auf. Diese wird dann für Hoteliers, Gastronomie, Kulturschaffende und viele mehr zugänglich gemacht. Sie kann für die Außendarstellung aller relevanten Akteurinnen und Akteuren (unter anderem Einbeck Marketing) zum Beispiel zur Speisung ihrer Internetauftritte genutzt werden. Zentral ist es, Projekte gut zu koordinieren und eng miteinander abzustimmen.
Wie extrem der Fachkräftemangel Regionen und Kommunen in den Bereichen Pflege und Erziehung in Not bringen kann, ist hinreichend bekannt. Es macht mich immer wieder betroffen. Noch aber steht die Stadt Einbeck diesbezüglich sehr gut da – darüber bin ich sehr froh! Trotzdem dürfen wir hier keinesfalls untätig bleiben. Im Gegenteil: Wir müssen sehr wachsam sein und schon jetzt handeln! Wir haben mit der Berufsfachschule Pflege des Einbecker BürgerSpitals sowie der Berufsbildenden Schule (BBS) Einbeck und deren beliebten Ausbildungs- und Studienzweigen Gesundheitspflege und Sozialpädagogik wertvolles Potenzial vor Ort. Viele dieser jungen Menschen möchten gerne in unserer schönen Stadt oder der Region bleiben. Ich werde als wiedergewählte Bürgermeisterin alles dafür tun, dass sie auch bleiben können!